Kuehlen und Frieren - Strom sparen im Haushalt

Nein, ich doch nicht, werden Sie sagen!
Sollten Sie aber!
Denn viele Geräte in Ihrem Haushalt verbrauchen mehr Strom als sein müsste.
Auf Ihre Kosten!
In vielen Haushalten werden so ~ 150 € im Jahr „verschleudert“!
Das können Sie sich sparen!
Wie das bei Ihrem Kühl- oder Gefrierschrank geht, lesen Sie hier.

Auch bei der A-Klasse gibt es Unterschiede!
Die Kühlgeräte sind in den letzten Jahren wesentlich effizienter geworden, so dass derzeit am Markt überwiegend Geräte der Effizienzklasse A angeboten werden. Dabei kann es zwischen in Ausstattung und Volumen vergleichbaren Geräten der Effizienzklasse A zum Teil erhebliche Energieverbrauchsunterschiede geben.
Am sinnvollsten wäre es gewesen, die vor zehn Jahren festgelegten Grenzen der Energieeffizienzklassen A bis G an den Fortschritt anzupassen. Die Hersteller wollten aber vermeiden, dass ehemals mit A gekennzeichnete Geräte langsam nach B, C oder D abrutschen, weil noch sparsamere auf den Markt kommen.

Seit März 2004 gibt es deshalb bei Kühlschränken, Gefriergeräten und Kombinationen zunächst neben dem A auch ein A+ und ein A++.

Zu erkennen sind die neuen Effizienzklassen am A+ oder A++ auf dem rechten Pfeil des EU-Labels.

Den geringsten Stromverbrauch haben Geräte mit A++, einen nicht ganz so geringen Produkte mit A+.

Als Faustregel gilt für die Kategorien „Kühlgeräte“ und „Kühl- und Gefrierkombinationen“, dass A+-Geräte rund ein Viertel und A++-Geräte etwa 45% weniger Energie verbrauchen als ein in Volumen und Ausstattung vergleichbares Gerät, welches das Kriterium für die Effizienzklasse A gerade so erfüllt.

Vergleichen Sie am besten auch die Angabe der Kilowattstunden (kWh)/Jahr auf dem Etikett.
Ein sparsamer Kühlschrank mit ***-Fach kommt mit 160 kWh im Jahr aus, ohne Sternefach mit 150 kWh/Jahr.
Fast immer lohnt sich – über die Nutzungsdauer gerechnet – ein teureres Gerät, das sparsamer ist als ein gefräßiges Billigangebot.

50 – 60 Liter Kühlschrankvolumen pro Person gilt als Richtschnur. Nicht überdimensionieren! „No-frost“-Geräte verbrauchen durch den Ventilator 10 % mehr Strom, „Low-“ oder „Stop-Frost“-Geräte sind besser. Bei Gefriergeräten sind Truhen immer sparsamer als Schränke.

Stellen Sie Kühlgeräte nicht direkt neben Heizung, Herd, Spül- oder Waschmaschine, denn das kostet 5 % mehr Strom.
Zur Not kann eine Dämmplatte oder ein Luftspalt für Abstand zwischen Heiß und Kalt sorgen.

Ein alter Kühlschrank frisst durchschnittlich 400 kWh im Jahr. Ein sparsamer Neuer mit ***-Fach ist mit 160 kWh zufrieden. Ein Unterschied von ~ 35 € im Jahr!
Messen Sie mit einem Strommessgerät nach, was Ihr Kühlschrank verbraucht.
Wenn Ihr altes Gerät 0,5 kWh/Tag mehr verbraucht als ein Neugerät (bei Normalgröße: 0,44 kWh am Tag), rechnet sich ein sofortiger Neukauf.

Lassen Sie an der Rückwand des Kühlgerätes 5–10 cm Luft, auch die Lüftungsschlitze müssen frei bleiben. Das spart 10 % Strom!

Im Kühlschrank reichen +7 °C und im Gefrierschrank -18 °C.
Lassen Sie gekochte Speisen außerhalb abkühlen, dann erst ins Kalte stellen.

Beim Kauf rechnet sich, für das Gerät Ihrer Wahl ~ 20 € mehr auszugeben, wenn der Stromverbrauch um 10 kWh geringer ist als bei einem Vergleichsgerät.

Saft rausnehmen, Flasche öffnen, einschenken, wieder reinstellen, Eiswürfel dazu. Wenn Sie die ganze Zeit die Kühlschranktür offen lassen, fließt die kalte Luft nach unten raus und der Kühlschrank muß von Neuem arbeiten.

Wer seine Schubladen im Gefrierschrank mit Heftzetteln o.ä. beschriftet, muß nicht immer in jeder Schublade nach dem Erdbeereis suchen.

Tauen Sie Kühlgeräte mit mehr als 1 cm Reif ab, wenige Millimeter schaden aber nicht

Mit jeder eingesparten Kilowattstunde Strom helfen Sie Natur und Umwelt. Ein niedriger Stromverbrauch schützt das Klima, weniger CO2 wird in die Atmosphäre ausgestoßen, weniger Atommüll entsteht.

Altgeräte müssen unbedingt über Ihren kommunalen Abfallentsorger (in der Region Hannover ist das
aha - Abfallwirtschaft Region Hannover) fachgerecht entsorgt werden.
Viele enthalten in der Kühlflüssigkeit bzw. in der Wärmeisolierung noch FCKW/FKW , die freigesetzt die Ozonschicht angreifen und außerdem auch klimawirksam sind.